Kompensation verstehen – um sie nachhaltig anzugehen

In meinem Ansatz geht es nicht darum, Symptome zu überdecken oder schnelle Lösungen zu verkaufen.
Es geht darum, deinen Körper, deine Emotionen und deinen Geist wirklich zu verstehen – und echte, nachhaltige Veränderung zu ermöglichen.

Was bedeutet Kompensation?

Kompensation heißt:
Dein Körper, deine Emotionen und auch dein Geist finden Möglichkeiten, Probleme kurzfristig zu umgehen – oft auf Kosten von Effizienz, Funktionalität und langfristiger Gesundheit.

Kompensation macht sich bemerkbar – auch wenn wir sie nicht immer als solche erkennen:
Körperlich zeigt sie sich häufig durch Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen.
Emotional äußert sie sich durch unangenehme Gefühle – die fast immer ein Hinweis auf unerfüllte Bedürfnisse sind.

Beispiele:

  • Körperlich: Wenn die Beweglichkeit in den Hüftgelenken eingeschränkt ist, kann der Körper bestimmte Bewegungen nicht mehr aus dem Bein und der Hüfte heraus ausführen. Um trotzdem beweglich zu bleiben, muss dann das gesamte Becken „mitgehen“. Diese kompensierte Bewegung erfolgt auf Kosten des unteren Rückens – was häufig Verspannung oder gar Schmerzen im Lendenbereich verursacht.

  • Emotional: Wenn du dich ausgeliefert fühlst, kann dein System mit übermäßiger Wut reagieren, um wieder ein Gefühl von Autonomie und Selbstwirksamkeit herzustellen. Statt das zugrunde liegende Gefühl von Verletzlichkeit (z. B. im grünen Feld des Motivkompasses) zu bearbeiten, wird eine stärkere Emotion vorgelagert, die das Gefühl der Ohnmacht überdeckt.

Warum schnelle Lösungen oft keine echten Lösungen sind

Viele Angebote auf dem Markt versprechen „Quick-Fixes“:
Ein Dehnprogramm hier, ein Muskeltraining dort, eine neue Atemtechnik da.

Diese Ansätze sind nicht grundsätzlich schlecht –
aber sie adressieren oft nur die Symptome.
Ich hingegen möchte das System adressieren.
Das bedeutet: an die Ursachen herangehen, Strukturen neu organisieren und echte Veränderung ermöglichen.

Warum Kompensation nicht dein Feind ist

Kompensation ist keine Fehlfunktion deines Körpers – sondern ein Schutzmechanismus.
Dein System will dir helfen, handlungsfähig zu bleiben, auch wenn nicht alles perfekt funktioniert.

Ein Beispiel aus der Atmung:
Wenn du nicht mehr gut durch die Nase atmen kannst, hilft dein System dir, indem es das Muster der Mundatmung stabilisiert.
Es verstärkt die Kompensation, damit du weiterhin ausreichend Luft bekommst – auch wenn das langfristig Nachteile hat.

Genauso im Bewegungsapparat:
Wenn deine Hüftgelenke unbeweglich werden, verschieben sich die Bewegungsmuster in Richtung Becken und unterer Rücken – einfach, damit du nicht komplett bewegungsunfähig wirst.

Dein Körper, deine Emotionen und dein Nervensystem sind also nie gegen dich.
Sie versuchen immer, dir zu helfen – so gut sie es unter den bestehenden Umständen können.

Die Aufgabe ist nicht, Kompensationen zu verteufeln, sondern sie zu erkennen, zu verstehen und daraus zu lernen.
Nur so kannst du Schritt für Schritt wieder zu einer echten, funktionalen Ordnung zurückfinden.

Mein Ansatz: Ordnung wiederherstellen

Ich helfe dir, die Prinzipien von funktioneller Bewegung, emotionaler Regulation und neuronaler Organisation zu verstehen –
und darauf aufbauend deinen Körper, deine Emotionen und dein System als Ganzes neu zu organisieren.

Das bedeutet:

  • Gelenke arbeiten zuerst – dann Muskeln.

  • Atmung organisiert sich dreidimensional – nicht nur in den Bauch.

  • Emotionen dürfen fließen – anstatt verdrängt oder kompensiert zu werden.

Warum dieser Weg manchmal „langsamer“ wirkt

Echte Veränderung braucht Bewusstheit.
Es geht nicht darum, ein Symptom schnell zu beseitigen –
sondern darum, die Grundlage für echte Freiheit und Leistungsfähigkeit zu legen.

Quick-Fix-Lösungen können kurzfristig funktionieren –
aber nachhaltige Funktionalität entsteht, wenn du lernst, wie dein System wirklich arbeiten soll.

Deine Wahl

Willst du deine aktuellen Kompensationen perfektionieren –
oder willst du dich davon befreien?

Ich begleite dich gern auf diesem Weg –
mit Wissen, Struktur, Klarheit und Respekt vor deinem System.

Wenn du dich angesprochen fühlst und den Wunsch hast, deine eigenen Kompensationen besser zu verstehen und zu lösen, dann findest du auf meiner Webseite im Kursbereich erste strukturierte Starthilfen.

Oder du möchtest direkt mit mir in Kontakt kommen?
Dann freue ich mich auf deine Nachricht.
Hier geht’s zum Kontaktformular.

Weiter
Weiter

Die BIG 5: Wie unsere Sinne Haltung und Bewegung prägen