Jahresrückblick 2022: Ein Jahr voller erster Male und Schattensprünge

Ein Jahr voller neuer Lernfelder, Arbeit im weitesten Sinne, sowohl körperlich als auch geistig, und ganz viel Emotion

Inhaltsverzeichnis:

Learning by teaching oder alles nur Ausrede?

Wenn Meditation auf Alpenidyll trifft

Denys Scharnweber, Terence und die Feuerproben

Die erste eigene Website

Den Emotionen auf der Spur

Selbstgemacht ist immer noch am Schönsten

Der gesunde Ton und die Zukunft

Der Rest des Jahres

Learning by teaching oder alles nur Ausrede?

Dieses Jahr gab es viele erste Male. Zum Beispiel habe ich Anfang 2022 einen Youtubekanal eröffnet und zum ersten mal ein eigenes Video ins Netz gestellt in dem ich über Anatomie und Bewegung aus Sicht der Spiraldynamik informiere. Sowohl für Musiker als auch für Nichtmusiker hilfreich. Es sollte der erste von vielen Momenten in diesem Jahr sein, in denen ich mich überwinden muss, mit mir hadere, hin und her denke ob das wirklich notwendig für mich und vor allem andere ist, die sich das ja evtl später anschauen und und und… Zwei Herzen in meiner Brust.

Das Skelett ist stets mit dabei in meinen Videos

Das richtige Mass zu finden zwischen Informationsvermittlung, die dennoch einen gewissen Unterhaltungscharakter hat, mich dadurch zwar ins Rampenlicht zu rücken ohne aber den Fokus von der „Sache an sich“ zu nehmen, war und ist für mich mit Herausforderungen und Energieverbrauch gepaart. Allzu gerne eilt mein Geist voraus und möchte prognostizieren wer nun warum wie auf dies oder das regieren könnte. Dann kam mir der erhellende Gedanke! Ich möchte dazu lernen und dieses Feld der Spiraldynamik, das so viel Fachinformation und darüber hinaus neue Erkenntnisse beinhaltet, kann ich nicht von jetzt auf gleich beherrschen UND gelernt habe ich bisher immer am besten wenn ich die Dinge an andere vermittelt habe. Dieser Gedanke hat also in mir bewirkt, dass ich mehr „Berechtigung“ spüre das zu tun was ich da tue. Aber natürlich weiss ich, dass das alles ja totaler Blödsinn ist. Ich brauche doch überhaupt keine Ausrede oder gar Rechtfertigung, einen YouTube Kanal zu eröffnen der sogar das Ziel hat anderen Menschen zu mehr Verständnis und Körperbewusstsein zu verhelfen. Dennoch neigen wir Menschen eben dazu Dinge zwar mit dem Intellekt zu verstehen aber der Rest unseres Seins macht trotzdem mit dieser Art von „Notprogramm“ weiter. Man nennt das auch „klare Sicht gefühlte Barriere“. Darüber aber später mehr. Ich mach auf jeden Fall weiter, auch wenn die letzten Monate  eine kleine  Unterbrechung stattfand, und freue mich über jedes Video, das ich für mich und für alle die es interessiert raus bringe.

Wenn Meditation auf Alpenidyll trifft

Ich bin seit 2021 stolze Besitzerin von 4 Kristallklangschalen. Ausgesucht habe mir meine Schalen mit meinem Alphorn zusammen. Ich bin also mit meinem Alphorn in einem Raum mit ca 50 Klangschalen gesessen und habe ein paar Töne gespielt und alle Schalen haben mit geschwungen und ressoniert. Ein Wahnsinns Klangerlebnis! Am liebsten hätte ich alle mitgenommen und nur noch Alphorn in einem Raum voller edelster Glasschalen die aus Kristalllegierungen von hand hergestellt sind. Ich glaube ich muss nicht betonten dass sie auch optisch einiges hermachen. Dieses Jahr habe ich dann die ersten Klangmeditationen, oder auch Sound Bäder genannt, abgehalten. Es waren so schöne Momente dabei und die Kombination der Schalen und dem tiefen Schwingen des Alphorns hat so manche in andere Sphären gebeamt. Spannend fand ich auch die unterschiedliche Wirkung bei den Teilnehmern. Manche haben von Empfindungen in alten Operationsnarben oder verletzten Gelenken berichtet, aber auch andere konnten manchen Klängen nur schwer nachgeben und sich einlassen. Und auch das finde ich wichtig zu teilen. Ich bin bisher noch relativ unerfahren mit der vielfältigen Wirkung von solchen Frequenzen,  glaube aber bisher zu erkennen, dass es eben auch dazu gehört, so manch „anstrengende“ Schwingung aushalten und verarbeiten zu können. Ich hab mir dann auf jeden Fall meinen privaten Tontechniker bei mir zu Hause geschnappt und ein paar Stücke mit Alphorn, Klangschalen und auch Loki Windspiel aufgenommen. 6 schöne Titel sind dabei raus gekommen und meine Reise mit diesen Klängen hat gerade erst begonnen.

Wenn du magst kannst du mal in meinem shop vorbei schauen, dort habe ich auch immer eine kurze Hörprobe der jeweiligen klänge bereit gestellt.

Zum shop

Beim Aussuchen der Schalen zusammen mit dem Alphorn

Beim Aufnehmen der Soundbäder. Mein Alphorn hat gerade so in den Aufnahmeraum gepasst :D

Denys, Terence und die Feuerproben

Das wahrscheinlich prägendste und grösste Kapitel in diesem Jahr war die Begegnung und das Lernen von und mit Denys Scharnweber. Denys gehört (wohl) zu Deutschlands bekanntesten und auch erfolgreichsten Lehrtrainern und hängt mit seinen vielen Lehr und Trainingsangeboten die Messlatte echt ziemlich hoch an. Ich schreibe bewusst „wohl“, denn ich kannte Denys bis vor einem Jahr überhaupt nicht. Hatte auch noch nie etwas von ihm gehört. Mein Freund aber hat einen Podcast nach dem anderen mit ihm angehört und war bestens im Bilde was/wer da auf uns zukommt. Das ganze bestätigt jetzt aber nicht etwa, dass Denys Scharnweber ein unbekannter Niemand ist, sondern vielmehr, dass ich eine vollkommen verschobene Wahrnehmng/Vorstellung davon hatte, wie viele Menschen es im deutschsprachigen Raum aus den unterschiedlichsten Richtungen gibt, die bei ihm lernen.

Umso mehr hat das, was wir in diesen zwei Ausbildungen (Practitioner und Master) bei ihm lernen durften, eingeschlagen wie eine Bombe. In vielerlei Hinsicht. Erst einmal muss ich auf darauf eingehen, dass ich das alles gemeinsam mit meinem Freund gemacht habe. An dieser Stelle also an ALLE Paare die diese Nummer gemeinsam, gleichzeitig und vielleicht sogar auch noch in einem Raum wie bei uns, da wir das ganze online durchgezogen haben, gemacht haben: IHR HABT MEINEN RESPEKT. Meine Eltern meinten immer zu mir und meinem Bruder, wenn wir mal die Partner gefunden haben mit denen wir unser Leben verbringen möchten, sollten wir den Jakobsweg mit ihnen laufen um zu sehen ob wir gemeinsam durchhalten können. Ich ändere das in gemeinsam einen Practitioner und Master bei Denys machen und unter ständiger Beobachtung sein wie man mit seinem Partner aggiert. Ich werde hier jetzt nicht weiter darauf eingehen wie sehr Denys das beherrscht hat uns alle zu durchleuchten und auf dem Schirm zu haben. Er schaut einem so tief in die Augen, dass ihm natürlich auch unsere blauen Augen aufgefallen sind, die sowohl ich als auch meine bessere Hälfte haben. So hatte einer von uns also gleich mal für den ganzen Rest der Ausbildungen und darüber hinaus den Spitzname Terence abbekommen und ich war das nicht :)

Das sollte eigentlich unser Zoom Bild während der Ausbildung werden aber irgendwie haben wir es nie hin bekommen :)

Die erste eigene Website

Es ist für mich in manchen Situationen absolut von Vorteil, wenn ich vorher nicht wirklich weiss was auf mich zukommt. So wie bei diesem Blog zum Beispiel (kicher, grunz, schnauf) und wie beim Erstellen meiner Website. Ich dachte mir: “ das wird schon funktionieren und wenn nicht gibt es ja YouTube”. Beim Umbauen unserer Wohnung und beim Verputzen einer Wand mit Lehm hat mir YouTube bestens geholfen aber bei der Website Geschichte…. Ich hab mich nicht mal richtig informiert was ich bei welchem Host für welches Geld bekomme gewscheige denn was ich investieren muss, sowohl zeitlich als auch am Ende finanziell. Selbst schuld mag man sich da denken wenn man sich nicht vorher informiert. Aber mich nervt das. Ich mag es nicht mich vorher erst ewig zu informieren wenn ich eigentlich loslegen will und total viele Ideen habe die mir sonst in diesem “ich informier mich erst mal” wieder verloren gehen. “Künstler” würde mein Bruder jetzt wieder mit verdrehten Augen dazu sagen. Naja auf jeden Fall war das zum Ende hin dann doch ein bisschen ein Gewaltakt dass ich dann endlich mal alles geschnallt habe und die Website online stellen konnte. Für mich ein riesiger Schritt. Hatte ich ja schon im Kapitel Youtube erklärt. Ich bin aber mega stolz und ich hab schon wieder tausend Ideen was ich anders gestalten, formulieren und strukturieren möchte. Hab ich aber vorerst auf nächstes Jahr verschoben. Ach ja und Bilder gibts keine weil ich da einfach echt mit Schreiben und Dinge verstehen beschäftigt war… :)

Den Emotionen auf der Spur

Der zweite Teil unserer Ausbildung bei Denys brachte auch eine Weiterführende Ausbildung bei emtrace mit sich. MEGA! mehr fällt mir dazu nicht ein. Emtrace ist von dem Lehrtrainer Dirk Eilert aus Berlin entwickelt worden. Er hat u.a. auch ein Modell entwickelt wie man das menschliche Verhalten, unsere Motive und Bedürfnisse besser einteilen und verstehen kann. Emtrace ist wirklich eine Coaching Methode die absolut an der “leading edge” unterwegs ist, sich stets an den aktuellsten klinischen Studien orientiert und die tief hinein ins Gehirn schaut um dort nachzuvollziehen welche Hirnareale gerade aktiv, blockiert, übersteuert etc. sind. Es geht um die Entstehungen von Emotionen, im Gehirn aber auch um die Expression dieser Emotionen im Körper und und und… kombiniert mit dem Wissen und den Tools aus der NRP Ausbildung für mich eine solche Bereicherung, die ich garnicht in so knappe Worte fassen kann, damit dieser Abschnitt nicht aus allen Nähten platzt. Emtrace hilft zu verstehen wie Emotionen entstehen, welche Funktionen sie haben und was das alles mit unseren Bedürfnissen zu tun hat. Alles Dinge von denen ich überzeugt bin, dass das alle Menschen wissen sollten. Denn dann kann auch endlich jeder wieder mehr oder überhaupt einmal Verantwortung für sein Denken, Fühlen und schliesslich auch Handeln übernehmen. Was wäre das für eine Welt, in der das der Standart ist, oder?! Natürlich ging das “Auf links Gedrehe” von einem Selbst in diesem Ausbildungsteil fröhlich weiter und wir wurden durch die Mangel genommen und haben uns und andere mit sich und ihren Emotionen konfrontiert. Aber natürlich alles LIEBEVOLL und vor allem damit eine FUNKTIONALITÄT entsteht. Aber wenn man soviel an sich und seinen Emotionen arbeitet und dann noch gleichzeitig den Alltag miteinander managen muss kann es schonmal zu sagen wir mal “espressivo” Momenten kommen.

Selbstgemacht ist immer noch am Schönsten

Ich komme aus einer Familie in der so gut wie Alles selbst gemacht wird. Mein Opa war ein begnadeter Schreiner und Zimmermann, mein Papa ein Allrounder im Handwerk der so gut wie alles, ausser Auto reparieren, beherrscht hat. Mein Bruder hat vor kurzem das Haus unserer Uropas, das mit das älteste Haus in unserem Dorf ist so gut wie alleine (natürlich nicht alleine aber ohne Firmen etc. sondern jede Arbeit wurde mit helfenden Händen selbst erledigt) umgebaut. Natürlich werde ich bei so einer Vorgeschichte auch selbst unsere neu gewonnen qm in den Griff bekommen. Ihr habt schon den Abschnitt über das Erstellen der Website gelesen oder?! :D Nein Spass. Es klappt wirklich alles ganz gut und wir machen so gut wie Alles selber. Mein grösster Erfolg bisher sind meine mittlerweile 3 selbst verputzten Lehmwände. Ich freue mich über den Platz den wir dazu gewinnen und das Mehr an Möglichkeiten, das sich dadurch einstellt. So viele Dinge die ich umsetzten und tun möchte und einfach in unserer jetzigen Wohnung nicht so richtig in die Umsetzung bringe. Ganz zu schweigen vom Horn Üben… Jedes Zimmer bekommt ein Motto oder eine Ressource die stärkt und so sind dann unsere Motivfelder in der neuen Wohnung auch hoffentlich immer schön ausgeglichen

Obwohl alles mit Naturmaterialien gestrichen und verputzt wird soll ich trotzdem beim Anmischen von so mancher Farbe eine Schutzbrille tragen

Der gesunde Ton und die Zukunft

Diesen Teil in Worte zu fassen fällt mir nicht wirklich leicht. Ich habe viele Ideen, Vorstellungen und Wünsche für den gesunden Ton aber das Alles zu bündeln und in Worte zu fassen und diese dann auch noch für andere außerhalb meines Kopfes nachvollziehbar zu machen, geht mir nicht ganz so leicht von der Hand. Fakt ist es geht weiterhin um die Funktion. Die Funktion der Bewegung, des Körpers, der mentalen und emotionalen Abläufe. Sowohl für Musiker als auch für Nichtmusiker. Mein Leitspruch! Ich habe die letzten Wochen mehrere interessante Gespräche geführt, die vor allem mit den körperlichen Funktionen beim Musizieren/Singen zu tun haben. Diesem Bereich möchte ich mich gleich zu Beginn des kommenden Jahres eingehend widmen. Mehr kann ich aber derzeit noch nicht dazu sagen. Dann werde ich natürlich den gewonnen Platz in unserer Wohnung nutzen und mich so langsam an das ein oder andere online Programm in Richtung Bewegung/Spiraldynamik wagen. Das wird natürlich auch sehr spannend für mich. Ausserdem freue ich mich riesig, einen Herzenswunsch in die Tat umzusetzen und gemeinsam mit einer befreundeten Heilpraktikerin von mir ein Tagesseminar zum Thema Herz zu starten. Wir werden mit einer kleinen Gruppe das Herz genauer beleuchten, durch Soundbäder in tiefe Entspannung finden, die Herzratenvariabilität messen und auswerten und ganz viel dafür tun, dass wir wieder mehr aus der Mitte unseres Brustkorbs agieren können. Sollte dich das ansprechen, kannst du dich gerne in meinen Newsletter eintragen und ich werde dich dort rechtzeitig über alle Termine, Orte und wissenswertes dazu informieren.

Ich werde mich nächstes Jahr auch endlich wieder, wie schon erwähnt, mehr mit meinem Horn beschäftigen. Endlich wieder üben ohne darüber nachzudenken ob das zu laut ist, andere stört oder räumlich gerade machbar ist…. Ich freue mich mega endlich wieder mehr Routine in mein Spiel zu bekommen. Ich liebe mein Horn und ich liebe den Klang und dann üben und spielen zu können ist wirklich ein Luxus, den ich nur zu gerne auskosten werde :)


Ein Hoch auf 2023 also!

Der Rest des Jahres in Bildern

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